Bau einer Kinderanlage

29.12.2002

Die Fallerbahn

Da unsere Kinder schon sehr früh vom 'Eisenbahn-Virus' gepackt wurden (natürlich von mir tatkräftig unterstützt, u.a. durch die Überaschungsei-Bahn), musste über kurz oder lang auch eine kindgerechte Modellbahn ins Haus. Als wir dann eine Faller-Batterie-Bahn, bzw. die Reste einer solchen, erhielten, war das Weihnachtsgeschenk für dieses Jahr geklärt. Zufällig gab es in diesem Jahr Billig-Packungen mit Nachbauten aus alten Faller-Formen (unter den Schienen stand noch Faller) für sehr wenig Geld zu erwerben, sodaß wir einen relativ großen Gleisplan aufbauen konnten. Um das Ganze transportabel zu halten, wurde ein zweiteiliger Rahmen aus Dachlatten gefertigt, auf zwei mittigen Sockeln mittels Scharnieren verbunden und hierauf Hartfaserplatte befestigt, die als Geländeuntergrund diente. Hierauf wurde nun der geplante Gleisplan zusammengesteckt und mit dem 'Anreißzug' die Bettungskanten markiert.

Die Bettung wurde aus 10mm starker Weichfaserplatte mit dem Cuttermesser schräg ausgeschnitten, mit Abtönfarbe grau und gesprenkelt eingefärbt und mit Schmelzkleber aufgeklebt. Als nächstes kamen die Schienen und die Gestaltung der 'Grünflächen' an die Reihe. Da die Kinder zu der Zeit 1 und 3 Jahre alt waren, kam es hier mehr auf Begehbarkeit, Abriebfestigkeit etc. an als auf naturgetreue Darstellung; also verzichteten wir vollständig auf Streumaterialien und malten Straßen, Wiesen und Wege einfach mit Acrylfarbe auf die Grundplatte auf. Die Kunststoffschienen wurden einfach mittels satter Schmelzkleberpunkte auf die Bettung aufgeklebt; im Bereich der Trennfuge nochmals seitlich verstärkt, um dann die Schienen zu teilen.

Zur Ausschmückung der bis dahin noch recht kahlen Platte bauten wir noch einige Gebäude aus Sperrholz; ein Bauernhof, ein Fischladen und ein Zechengebäude. zwei kleinere Gebäude wurden nach Maßen der Scharnierblöcke gefertigt, um diese im aufgebauten Zustand zu überdecken. Natürlich gehört zu einer richtigen Eisenbahn auch ein Tunnel, dieser entstand aus Dachlattenresten, Karnickeldraht und Pappmache.

Allerlei Schnickschnack wie Schranken, Bahnsteig mit Fahrkartenautomat oder das Soundmodul im Stellwerk rundeten das Ganze ab. Durch den klappbaren Aufbau kann die Anlage ohne Schwierigkeiten bei Betriebspausen (sprich: im Sommer) hinterm Kleiderschrank verstaut werden.

Diese Seite wurde zusammengestellt von Christian Lindecke
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