DigitalDigitrax-Zephyr |
18.07.2005 |
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Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, mir eine Digital-Zentrale anzuschaffen. Ein paar Freds werden auch noch hinzukommen, auch hierfür ist eine Zentrale von Nutzen. Nach eingehender Recherche entschied ich mich für den 'Zephyr' DCS50 von Digitrax. Da in Europa nur schwer - oder zu horrenden Preisen - zu bekommen, bestelle ich diesen direkt in Amerika. Schon eine Woche nach der Bestellung bei Tony's Train Xchange steht der Digitrax-Karton vor mir und harrt einer ersten Erprobung.
Neben der Zentrale birgt der Karton auch das (eigentlich für einen Preisnachlass von 12,- US$ abbestellte) Netzteil, einen Decoder- und Kabeltester (Digitrax-LT1) und die - zum ersten Testen mitbestellten - Decoder DZ143 und DH123D. Die mitgelieferten Handbücher(Zephyr-Manual und Decoder-Manual) sind durch die Schritt-für-Schritt Anleitungen leicht zu verstehen. Nach vergeblicher Suche nach einem - eigentlich vorgeschriebenen - 15V/3A-Trafo findet sich ein altes Trix-Gerät mit immerhin 14V, der wird es fürs erste auch tun.
(Seit einiger Zeit gibt es kostenlos ein deutsches Handbuch und eine Kurzanleitung (beide im PDF-Format) als Download, dankenswerterweise verfaßt von Philipp Kotter, unter http://zephyr.thwoditsch.de/).
Nachdem der erste Test eine Analoglok erfolgreich über den umfangreichen Meter der Teststrecke gebracht hat, folgt nach der Anleitung ein Test des Decoders pur. Hierzu - alle Digitalfreaks mal wegschauen - wird ein fliegender Aufbau mit Krokodilklemmen und 'Niederhaltern' für die gerade nicht benutzten Kabelenden aufgebaut. Die verschiedenen Decoderfunktionen (Vor, Zurück, Lampen, Sonderfunktionen) können nun anhand von vier Leuchtdioden kontrolliert werden. Für den ersten Einbau wähle ich die 132 von Roco, da diese Lok schon eine Digital-Schnittstelle besitzt.
Natürlich ist kein Schnittstellenstecker im Haus, außerdem ist es schon Samstagnachmittag - aber dank der internationalen Normung passt das Abstandsmaß der NEM-Schnittstelle genau zu dem der im Keller gefundenen Lochraster-Platine. Nach kurzer Zeit sind die sieben Kabel des Decoders mit der ausgesägten Miniplatine verlötet, als Stecker werden einfach die unten überstehenden Drahtenden etwas 'dicker' verzinnt (wie gesagt, alles ist noch 'Beta').
Eine erste Probefahrt findet ohne Gehäuse statt und verläuft zur Zufriedenheit. Auch zu zweit machen die Loks eine gute Figur. Die V60 besitzt übrigens keine Schnittstelle, sodaß der Einbau des Decoders mit einigen Lötarbeiten verbunden ist; siehe Umbaubeschreibung V60.
Aus Restbeständen entsteht noch schnell eine Teststrecke mit drei Gleisen (Digital, Programmiergleis und Analog). Nach kurzer Einweisung in die 'Geheimnisse' der Lokzuordnung ist das digitale Fahren dann auch für die jungen Modellbahner keine Kunst mehr, und es wird wild zwischen den beiden Loks umgeschaltet und die Lichteffekte bestaunt.
Nachdem das Fieber einmal geweckt war, mußte natürlich auch die Teppichbahn (hier mal ohne Teppich) sofort in den Genuß mehrerer Züge kommen. Für den 'Einsteiger' bietet der Zephyr noch das nette Feature, zwei 'altbrauchbare' DC-Trafos als Eingabegeräte anschließen zu können.
Der von vielen Experten empfohlene MX63-Decoder von Zimo liegt inzwischen schon bereit und wird bei einem kommenden Decodereinbau verwendet werden.
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